Der Wasserkuppenweg (HWO 4)

Über die 950m hohe Wasserkuppe und durch das Ulstertal gelangt man in das Naturschutzgebiet „Lange Rhön“ mit seinen waldfreien Hochflächen. Mit den beeindruckenden Burgruinen Ebersburg und Henneburg hat der Wasserkuppenweg auch zwei kulturelle Höhepunkte.

Blick von der Wasserkuppe in die hessische Rhön

In der Ortschaft Giesel inmitten des Gieseler Forstes, einem großen Waldgebiet zwischen Rhön und Vogelsberg, beginnt der Wasserkuppenweg. Nach über 10km öffnet sich der Wald erstmalig und gibt den Blick frei auf die Basaltkuppen der Rhön. Durch die Flusstäler von Fulda und Lütter strebt der Weg der Ruine „Ebersburg“ zu. Vom Aussichtsturm bietet sich ein hervorragender Blick auf die höchsten Berge der Hessischen Rhön. Der Luftkurort Poppenhausen ist schnell erreicht und bald beginnt der Aufstieg zur Wasserkuppe. Nach einer Waldpassage breiten sich weite Wiesenflächen aus, die nahezu den gesamten Gipfelbereich der Wasserkuppe großräumig umschließen. Das Fliegerdenkmal – eines der bekanntesten Rhönmotive – liegt auf dem weiteren Weg zum Gipfel, wo sich zahlreiche Rast- und Einkehrmöglichkeiten anbieten. Entlang des Flugfeldes, auf welchem bei gutem Wetter zahlreiche Segelflieger zu einem Rundflug über die Rhön starten, geht es zum Schafstein. Dieser Basaltschlot ist von naturnahem Mischwald bedeckt, der wie ein Urwald anmutet. An mehreren Stellen lichtet sich der Wald und gibt den Blick auf die großflächigen Blockschuttmeere aus Basalt frei. Das Ulstertal wird in der Ortschaft Wüstensachsen zügig gequert. Nach einem ordentlichen Aufstieg erreicht man das nahezu waldfreie Plateau der Langen Rhön. Durch das gleichnamige Naturschutzgebiet führt der Weg eine Weile, bevor er den Höhenzug über den Eisgraben verlässt. Das tief eingeschnittene Tal wird von urwüchsigem Wald bis zum Rhöndorf Hausen begleitet, welches durch seine vielen Streuobstwiesen bekannt ist. In Fladungen lohnt ein Abstecher in das aussagefähige Freilandmuseum mit seinen historischen Bauwerken. Durch große Wälder und später durch weitläufige Feldlandschaften geht es entlang der Grenze zwischen Bayern und Thüringen weiter ostwärts. Auf dem Weg zur eindrucksvollen Ruine der Henneburg wird das ehemalige Jagdschloß „Fasanerie“ passiert. Über das Dorf Bauerbach, welches Friedrich Schiller kurze Zeit als Zufluchtsort diente, erreicht der Wasserkuppenweg nach knapp 85km sein Ziel Ritschenhausen südlich von Meiningen.

Kategorie:
Mehrtageswanderung

Beginn:
gegenüber der Kirche im Zentrum von Giesel (an der Infotafel des Rhönklubs)

Ende:
Bahnhof in Ritschenhausen

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